Sonnenschutz im Skiurlaub: So läuft der Urlaub für die Haut wie geschmiert

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Begeisterte Winterfans freuen sich direkt nach dem Skiurlaub auf den nächsten Besuch im Schnee. Doch die Bergsonne ist tückisch und so gilt es, den Skiurlaub nur mit dem passenden Sonnenschutz anzugehen.

Der richtige Sonnenschutz im Skiurlaub: Auch im Winter eine Sonnencreme tragen

Dass die Sonne immer mehr Kraft hat, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Sie ist nicht nur für eine hübsche Sommerbräune verantwortlich, sondern auch für Schädigungen der Haut, eine vorzeitige Hautalterung und sogar Hautkrebs. Wer möchte aber schon im Skiurlaub daran denken, später einmal schwer zu erkranken? Es gilt daher, die Haut vor der Sonneneinstrahlung zu schützen, die gerade in den Bergen besonders intensiv ist.

Dabei kommt es nicht nur darauf an, überhaupt ein Sonnenschutzprodukt zu verwenden, sondern der Skiurlauber muss die Sonnencreme richtig auftragen. Nur in ausreichender Menge kann sie auch wirklich schützen.

So wirkt die Sonne auf die Haut

Die Sonne strahlt wunderschön im Skigebiet und spiegelt sich auf dem Schnee. Doch die Sonnenstrahlung besteht nicht nur aus dem optisch hübschen Sonnenstrahl, der teilweise sogar sichtbar wird, sondern auch aus der unsichtbaren Infrarotstrahlung sowie aus der UV-Strahlung, die ebenfalls nicht sichtbar ist. Die UV-Strahlung ist gefährlich und setzt sich aus der UVA- und der UVB-Strahlung zusammen.

Beide können tief in die Haut eindringen und sie irreparabel schädigen. Die UVA-Strahlung wird dabei für die schnellere Hautalterung verantwortlich gemacht und kann zudem allergische Reaktionen sowie die gefürchtete Mallorca-Akne hervorrufen.

Die UVB-Strahlung hingegen kann Sonnenbrand und damit einen akuten Hautschaden verursachen. Nach der Einwirkung der Sonne auf die Haut reagiert diese mit einer verstärkten Melaninbildung. Melanin ist das Hormon, welches für die Sonnenbräune verantwortlich ist, es regt die verstärkte Pigmentbildung in der Haut an.

Begeisterte Winterfans freuen sich direkt nach dem Skiurlaub auf den nächsten Besuch im Schnee. ( Foto: Adobe Stock plprod )

Begeisterte Winterfans freuen sich direkt nach dem Skiurlaub auf den nächsten Besuch im Schnee. ( Foto: Adobe Stock plprod )

Sonnenschutz im Skiurlaub

Die Frage, ob im Skiurlaub ein Sonnenschutz benötigt wird, lässt sich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Die Sonne hat im Winter dank des Ozonlochs immer mehr Kraft und ist in den Bergen noch um ein Vielfaches wirksamer.

Das liegt daran, dass die Luft dort oben deutlich mehr UV-Strahlen durchlässt. Eine geringere Luftverschmutzung mit weniger Partikeln in der Luft lässt die Strahlung auf die Haut treffen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Schnee die Strahlung reflektiert und damit intensiviert. Das bedeutet, dass die Wirkung der Sonne immer stärker wird, je höher der Berg ist. Experten gehen davon aus, dass pro 1000 Höhenmeter die UV-Strahlung um rund 20 Prozent zunimmt.

Zu schützen sind hier vor allem die Hautflächen, die nicht dick eingepackt sind. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist wichtig, zudem muss das Mittel in ausreichender Menge aufgetragen werden. Ein guter Sonnenschutz ist für die Gesundheit der Haut von immenser Bedeutung.

Die Haut im Skiurlaub perfekt schützen: Darauf kommt es beim Sonnenschutz an

Immer auf die Nasenspitze achten! Dieser Tipp von Hautexperten ist besonders beim Skilaufen wichtig. Der Grund: Die Nasenspitze besitzt eine sogenannte „exponierte Lage“ und wird besonders schnell von einem Sonnenbrand getroffen. Außerdem ist wichtig, dass gerade von Menschen, die zu allergischen Reaktionen und Pickelbildung neigen, ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet wird.

Da die Sonne die Pickelbildung noch verstärken kann, muss die Haut besonders geschützt werden. Bitte für Kinder unbedingt einen Sonnenschutz verwenden, der mindestens den LSF 50 aufweist und für Kinder geeignet ist! Mineralische Filter sind ideal, sie hinterlassen allerdings schnell einen weißen Film auf der Haut und sollten daher bestenfalls in mehreren Schichten verteilt werden.

Genügend große Mengen auftragen

Wer die Haut beim Skilaufen und im Winterurlaub schützen möchte, sollte unbedingt genügende Mengen der Sonnencreme auftragen. Das heißt, dass für das Gesicht mindestens ein Teelöffel voll Creme verwendet werden sollte. Lieber zu viel als zu wenig! Das gilt besonders für ganz empfindliche Hauttypen und für Kinder.

Das gilt auch dann, wenn ein Helm getragen wird, denn dieser wird nicht die ganze Zeit auf dem Kopf behalten. Spätestens auf der nächsten Alm, wenn eine Pause eingelegt werden soll, wird er abgesetzt. Außerdem ist der Skiurlaub vielleicht auch durch Aktivitäten geprägt, die nicht nur auf zwei Brettern stattfinden. Wer mit den Kindern rodeln geht oder eine Winterwanderung macht, sollte ebenfalls auf den richtigen Schutz achten.

Immer auf die Nasenspitze achten! Dieser Tipp von Hautexperten ist besonders beim Skilaufen wichtig. ( Foto:  Adobe Stock  plprod )

Immer auf die Nasenspitze achten! Dieser Tipp von Hautexperten ist besonders beim Skilaufen wichtig. ( Foto: Adobe Stock plprod )

Die besten Tipps für den perfekten Sonnenschutz im Skiurlaub

Die folgenden Tipps helfen dabei, die Haut im Skiurlaub sowie generell beim Urlaub in den Bergen ausreichend vor der Sonnenstrahlung zu schützen:

  • Die Ohren nicht vergessen

    Meist wird zwar an das Eincremen des Gesichts gedacht, doch die Ohren werden vergessen. Dabei sind diese ganz besonders empfindlich und müssen gut geschützt werden. Daher hier bitte ebenfalls ein wenig Sonnencreme auftragen!

  • Regelmäßig auffrischen

    Wer im Sommer schwimmen geht, weiß mittlerweile, dass auch wasserfeste Sonnencreme nach dem Baden neu aufgetragen werden muss. Das regelmäßige Auffrischen der Sonnencreme ist aber auch im Winter wichtig, denn der Schutz lässt mit der Zeit nach.

  • Die Lippen schützen

    Die Lippen sind besonders empfindlich und sollten mit einem Sonnenschutzstift geschützt werden. Hier bitte nicht den üblichen Pflegestift verwenden, sondern auf einen Stift mit Lichtschutzfaktor setzen. Auch rückfettende Eigenschaften sollten vorhanden sein.

  • Auf wasserfeste Produkte setzen

    Wasserfeste Produkte sind für einen Tag auf der Piste besonders hilfreich. Das starke Schwitzen setzt den Schutz der Sonnencreme schnell herab. Wasserfeste Cremes halten zwar auch nicht den ganzen Tag über und müssen nachgetragen werden, doch ihr Schutz ist deutlich besser als bei nicht-wasserfesten Produkten.

  • An die Augenpartie denken

    An den Augen ist die Hautalterung besonders schnell zu erkennen. Die Haut ist hier sehr dünn und besitzt nur wenig Unterhautfettgewebe. Die Kollagenproduktion endet früher und so zeigen sich schon bald Krähenfüße und Linien, die das Gesicht müde wirken lassen.

    Mit einem speziellen Sonnenschutz für die Augen lässt sich hier ein wenig vorbeugen. Der Sonnenschutz für die Augen besteht aus zwei Faktoren: Zum einen aus einer speziellen Sonnencreme für diesen empfindlichen Bereich, zum anderen aus der Skibrille.

    Diese verhindert nicht nur die Blendwirkung, sondern damit auch gleichzeitig das stetige Zusammenkneifen der Augen, weil die grelle Helligkeit durch den Schnee schwer erträglich ist. Die Skibrille schützt zudem vor Unfällen, denn sie lässt die Konturen im Schnee besser erkennbar werden.

An den Augen ist die Hautalterung besonders schnell zu erkennen.  ( Foto:   Adobe Stock  plprod_)

An den Augen ist die Hautalterung besonders schnell zu erkennen. ( Foto: Adobe Stock plprod_)

Wichtig bei der Wahl des passenden Sonnenschutzes

Geht es daran, alles Nötige für den Skiurlaub zusammenzustellen, so muss auch an den Schutz vor der Sonne gedacht werden. Dabei ist wichtig zu wissen, dass Sonnencremes besser als Sonnenlotionen sind. Sie sind weniger flüssig und bilden einen stärkeren Schutzfilm auf der Haut.

Wichtig bei der Auswahl ist überdies, dass die Sonnencreme den eigenen Hautbedürfnissen entspricht. Wer sehr empfindliche Haut hat, sollte unbedingt darauf achten, wirklich nur eine Creme zu verwenden, die dermatologisch getestet und für sensible Haut geeignet ist. Wer an Unreinheiten leidet, sollte auf nicht-komedogene Produkte achten, wobei diese Eigenschaft nur bei wenigen Sonnencremes ausgewiesen ist.

Mineralische Filter bilden einen weißen Film auf der Haut, werden aber vielfach von empfindlichen Hauttypen besser vertragen als chemische Filter.

Wichtig ist natürlich auch der Lichtschutzfaktor. Dieser sollte mindestens bei 30 liegen, in hohen Lagen besser bei 50. Dieser bedeutet aber dennoch nicht, dass die Haut unbegrenzt der Sonne ausgesetzt werden sollte!

Bitte nicht vergessen: Auch bei einem Spaziergang durch den Schnee sollte die Haut ausreichend vor der Sonne geschützt werden. Das heißt, dass sie auch für den geplanten halbstündigen Gang durch das Skigebiet den nötigen Sonnenschutz erfahren sollte. Vor allem in den Mittagsstunden und am frühen Nachmittag ist das sehr wichtig, wenngleich die Sonne in den Höhenlagen selbst am Vormittag schon viel Kraft hat. Damit es für die Haut „wie geschmiert“ läuft, bitte immer an den Schutz denken!

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